Satzung – Alt–> Neu

Über diese Änderungen wird bei der Mitgliederversammlung, am 16.März 2024, abgestimmt:

die farbig hinterlegten Stellen wurden überarbeitet.

Noch nicht rechtskräftige Satzung des Igelhilfevereins e.V.   2024 

§ 1 Name und Sitz des Vereins, Geschäftsjahr 

(1) Der Verein führt den Namen „Igelhilfeverein“. Er ist in das Vereinsregister des Amtsgerichts Neu-Ulm eingetragen und führt den Zusatz „e.V“. 
(2) Der Verein hat seinen Sitz in 89264 Weißenhorn 
(3) Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. 

§ 2  Zweck, Gemeinnützigkeit des Vereins 

(1) Der Verein mit Sitz in Weißenhorn verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke” der Abgabenordnung. 

(2) Zweck des Vereins ist die Förderung des Tierschutzes, insbesondere die Arterhaltung, die Gewährung von Schutz und Hilfe für das unter Naturschutz stehende einheimische Wildtier Igel, sowie die Erhaltung seiner Lebensräume. Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch: 

a) verstärkte Aufklärungsarbeit, um das Interesse der Bevölkerung für den Igel und dessen Lebensraumerhaltung zu wecken 

b) Abhaltung von Veranstaltungen verschiedenster Art, vor allem Aufklärungsarbeit zum Thema Igel, deren artgerechte Pflege und medizinischer Betreuung 

c) Hilfestellung bei der Betreuung verletzter oder hilfsbedürftiger Igel durch die Vereinsmitglieder an Vereins- und auch Nicht-Vereinsmitglieder. 

d) Leistung von Hilfestellung für Finder von im Herbst geborenen Jungigeln. Der Verein möchte Finder mit Rat und Tat bei der Überwinterung und Pflege Hilfestellung leisten. 

e) Aufzucht verwaister Jungigel, sowie Pflege und Betreuung kranker oder verletzter Igel. Kranke und verletzte Igel werden vom Verein vorübergehend gepflegt und versorgt 

f) Informationen an die Bevölkerung, insbesondere auch in Schulen, Kindergärten und dergleichen durch Broschüren, Aussendungen, Vorträge und Beratung 

g) Unterstützung von Maßnahmen des Tier- und Naturschutzbereiches einerseits und andererseits durch enge Zusammenarbeit mit Tier- und Naturschutzorganisationen, insbesondere mit anderen Igelstationen, Igelvereinen, mit dem Ziel des konstruktiven Austauschs und der Weiter- und Fortbildung 

h) Öffentlichkeitsarbeit im Bereich „naturnahe Lebensräume für Igel und andere Wildtiere im Siedlungsraum“ 

i) Unterstützung durch Igelpflegestellen betreffend die medizinische und pflegerische Versorgung von kranken, verletzten und geschwächten Igeln, inklusive fachgerechte Rückführung bzw. Auswilderung, wobei die Verpflichtung besteht, ein gesund gepflegtes Tier wieder auszuwildern 

j) Errichtung und Erhaltung bzw. Verbesserung von natürlichem Lebensraum der Igel samt Futterversorgung im natürlichen Lebensraum 

(3) Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. 

(4) Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus den Mitteln des Vereins. 

(5) Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. 

§ 3 Erwerb der Mitgliedschaft 

(1) Mitglied kann jeder Tierfreund (natürliche Person) werden, der sich für die Vereinszwecke im Sinne des §2 einsetzt. 

(2) Die Aufnahme in den Verein ist schriftlich beim Vorstand zu beantragen. Bei Minderjährigen ist der Aufnahmeantrag durch die gesetzlichen Vertreter zu stellen. Der Vorstand entscheidet über den Aufnahmeantrag nach freiem Ermessen. Eine Ablehnung des Antrags muss er gegenüber dem Antragsteller nicht begründen. 

(3) Auf Vorschlag des Vorstands kann die Mitgliederversammlung Mitglieder oder sonstige Personen, die sich um den Verein besonders verdient gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern auf Lebenszeit ernennen. 

§ 4  Beendigung der Mitgliedschaft 

(1) Die Mitgliedschaft endet durch freiwilligen Austritt, durch Tod oder durch Ausschluss. 

(2) Der Austritt ist schriftlich gegenüber dem Vorstand zu erklären. Der Austritt kann nur mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Geschäftsjahres erklärt werden. 

(3) Ein Mitglied kann durch Beschluss der Mitgliederversammlung aus dem Verein ausgeschlossen werden, wenn: 
a) wenn es gegen die Interessen des Vereins oder gegen die Satzung in grober Weise verstoßen hat. Über den Antrag auf Ausschluss entscheidet der Vorstand mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Vor dem Ausschluss-beschluss ist dem Mitglied Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Gegen den Ausschlussbeschluss kann das Mitglied mit einer Frist von vier Wochen bei der Mitgliederversammlung Berufung einlegen. 
b)  wenn es trotz zweimaliger schriftlicher Mahnung mit der Zahlung von Beiträgen in Verzug ist. 

§ 5 Rechten und Pflichten der Mitglieder 

(1) Jedes Mitglied hat das Recht, an gemeinsamen Veranstaltungen teilzunehmen. Jedes Mitglied hat gleiches Stimm- und Wahlrecht in der Mitgliederversammlung. 
 

(2) Jedes Mitglied hat die Pflicht, die Interessen des Vereins zu fördern, insbesondere regelmäßig seine Mitgliedsbeiträge zu leisten und, soweit es in seinen Kräften steht, das Vereinsleben durch seine Mitarbeit zu unterstützen. 

§ 6 Mitgliedsbeiträge

(1) Jedes Mitglied hat einen im Voraus fällig werdenden jährlichen Mitgliedsbeitrag zu entrichten. 

(2) Die Höhe (der Aufnahmegebühr und )der Mitgliedsbeiträge wird von der Mitgliederversammlung festgelegt. Der Mitgliedsbeitrag wird mit Unterzeichnung des Mitgliedsantrags fällig. 

(3) Ehrenmitglieder sind von der Aufnahmegebühr und den Mitgliedsbeiträgen befreit. 

Neu: 

(4) Der Vorstand kann in begründeten Ausnahmefällen nach seinem Ermessen zeitlich begrenzt oder auf Dauer Ausnahmen von der Beitragspflicht beschließen. Er kann auf Beitragszahlungen ganz oder teilweise verzichten oder diese stunden. 

§ 7 Organe des Vereins 

Organe des Vereins sind der Vorstand und die Mitgliederversammlung. 

§ 8 Vorstand 

(1) Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden, seinem Stellvertreter, dem Schatzmeister und dem Schriftführer. Der Vorstand kann bis zu acht Beisitzer zur Unterstützung berufen.  

(2) Vertretungsberechtigt sind je zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam. Durch Beschluss der Mitgliederversammlung können Vorstandsmitglieder von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit werden. Näheres ist in der Geschäftsordnung geregelt. 

(3) Den Mitgliedern des Vorstands kann eine Vergütung im Rahmen der Ehrenamtspauschale gem.     § 3 Nr. 26 a EStG gewährt werden. Über die Höhe der Vergütung entscheidet die Mitgliederversammlung. 

§ 9 Aufgaben des Vorstands 

Dem Vorstand des Vereins obliegen die Vertretung des Vereins nach § 26 BGB und die Führung seiner Geschäfte. Er hat insbesondere folgende Aufgaben: a) die Einberufung und Vorbereitung der Mitgliederversammlungen, einschließlich der Aufstellung der Tagesordnung,  b) die Ausführung von Beschlüssen der Mitgliederversammlung, c) die Verwaltung des Vereinsvermögens und die Anfertigung des Jahresberichts, d) die Aufnahme neuer Mitglieder. 

§ 10 Bestellung des Vorstands 

(1) Die Mitglieder des Vorstands werden von der Mitgliederversammlung für die Dauer von zwei Jahren einzeln gewählt. Mitglieder des Vorstands können nur Mitglieder des Vereins sein; mit der Mitgliedschaft im Verein endet auch die Mitgliedschaft im Vorstand. Die Wiederwahl oder die vorzeitige Abberufung eines Mitglieds durch die Mitgliederversammlung ist zulässig. Ein Mitglied bleibt nach Ablauf der regulären Amtszeit bis zur Wahl seines Nachfolgers im Amt. 

(2) Scheidet ein Mitglied vorzeitig aus dem Vorstand aus, so sind die verbleibenden Mitglieder des Vorstands berechtigt, ein Mitglied des Vereins bis zur Wahl des Nachfolgers durch die Mitgliederversammlung in den Vorstand zu wählen. 

§ 11 Beratung und Beschlussfassung des Vorstands 

(1) Der Vorstand tritt nach Bedarf zusammen. Die Sitzungen werden vom Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung von seinem Stellvertreter, einberufen. Eine Einberufungsfrist von einer Woche soll eingehalten werden. 

Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend sind. 

Bei der Beschlussfassung entscheidet die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung die seines Stellvertreters. 

(2) Die Beschlüsse des Vorstands sind zu protokollieren. Das Protokoll ist vom Protokollführer sowie vom Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung von seinem Stellvertreter oder einem anderen Mitglied des Vorstands zu unterschreiben. 

§ 12 Aufgaben der Mitgliederversammlung 

Die Mitgliederversammlung ist zuständig für die Entscheidungen in folgenden Angelegenheiten:

a) Änderungen der Satzung,

b) die Festsetzung der Aufnahmegebühr und der Mitgliedsbeiträge,

c) die Ernennung von Ehrenmitgliedern sowie der Ausschluss von Mitgliedern aus dem Verein,

d) die Wahl und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands,

e) die Entgegennahme des Jahresberichts und die Entlastung des Vorstands,

f ) die Auflösung des Vereins. 

§ 13 Einberufung der Mitgliederversammlung 

(1) Mindestens einmal im Jahr, möglichst im ersten Quartal, ist vom Vorstand eine ordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen. Die Einberufung erfolgt schriftlich unter Einhaltung einer Frist von zwei Wochen und unter Angabe der Tagesordnung. 

(2) Die Mitgliederversammlung kann als Präsenzversammlung oder als virtuelle Mitgliederversammlung abgehalten werden. 

Zur Präsenzversammlung treffen sich alle Teilnehmer der Mitgliederversammlung an einem gemeinsamen Ort. Die virtuelle Mitgliederversammlung erfolgt durch Einwahl aller Teilnehmer in eine Video- oder Telefonkonferenz. Eine Kombination von Präsenzversammlung und virtueller Mitgliederversammlung ist möglich, indem den Mitgliedern die Möglichkeit eröffnet wird, an der Präsenzversammlung mittels Video- oder Telefonkonferenz teilzunehmen. Der Vorstand entscheidet über die Form der Mitgliederversammlung und teilt diese in der Einladung zur Mitgliederversammlung mit. Lädt der Vorstand zu einer virtuellen Mitgliederversammlung ein, so teilt er den Mitgliedern spätestens eine Stunde vor Beginn der Mitgliederversammlung per E-Mail die Einwahldaten für die Video- oder Telefonkonferenz mit. 

(3) Die Tagesordnung setzt der Vorstand fest. Jedes Vereinsmitglied kann bis spätestens eine Woche vor der Mitgliederversammlung beim Vorstand schriftlich eine Ergänzung der Tagesordnung beantragen. Über den Antrag entscheidet der Vorstand. Über Anträge zur Tagesordnung, die vom Vorstand nicht aufgenommen wurden oder die erstmals in der Mitgliederversammlung gestellt werden, entscheidet die Mitgliederversammlung mit der Mehrheit der Stimmen der anwesenden Mitglieder; dies gilt nicht für Anträge, die eine Änderung der Satzung, Änderungen der Mitgliedsbeiträge oder die Auflösung des Vereins zum Gegenstand haben. 

(4) Der Vorstand hat eine außerordentliche Mitgliederversammlung einzuberufen, wenn es das Interesse des Vereins erfordert oder wenn mindestens ein Drittel der Mitglieder dies schriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe beantragt. 

§ 14 Beschlussfassung der Mitgliederversammlung 

(1) Die Mitgliederversammlung kann durch eine vom Vorstand gewählte Person geleitet werden.

(2) Die Mitgliederversammlung ist unabhängig von der Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig. 

(3) Jedes Mitglied hat eine Stimme. Das Stimmrecht kann nur persönlich ausgeübt werden. 
 

(4) Die Mitgliederversammlung beschließt in offener Abstimmung per Handzeichen. Die Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst; 

bei Stimmengleichheit entscheidet der 1. Vorsitzende. 

Stimmenthaltungen gelten als nicht abgegebene Stimmen. Zur Änderung der Satzung und zur Auflösung des Vereins ist eine Mehrheit von 2/3 der abgegebenen Stimmen erforderlich. 

(5) Für Wahlen gilt Folgendes: Hat im ersten Wahlgang kein Kandidat die Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen erreicht, findet eine Stichwahl zwischen den Kandidaten statt, welche die beiden höchsten Stimmenzahlen erreicht haben. 

(6) Über den Ablauf der Mitgliederversammlung und die gefassten Beschlüsse ist ein Protokoll zu fertigen, das vom Protokollführer und vom Versammlungsleiter zu unterschreiben ist. 

§ 15 Auflösung des Vereins, Beendigung aus anderen Gründen, Wegfall steuerbegünstigter Zwecke 

(1) Die Auflösung des Vereins kann durch Beschluss der Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit von drei Vierteln der abgegebenen Stimmen beschlossen werden. 

(2) Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen des Vereins an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine andere steuerbegünstigte Körperschaft, zwecks Verwendung für andere bestehende Igelvereine, die ebenfalls den Zweck verfolgen, den Tierschutz, insbesondere des Wildtiers Igel zu schützen. 

(3) Die vorstehenden Bestimmungen gelten entsprechend, wenn dem Verein die 

Rechtsfähigkeit entzogen wurde.