Aktuelles

Liebe Igelfreunde,

Man könnte ja meinen, wir hätten:

Nix zu tun im Frühjahr- weil alle Igel schlafen?

–>das wäre schön, nach all dem Streß im letzten Jahr, aber wir haben in diesem Jahr schon über 100 Igel bekommen, was völlig untypisch ist für deise Jahrsezeit.

Igel in allen Altersgruppen, alle in einem sehr schlechten Zustand.

Abgemagert, krank und geschwächt.

Freddy ist einer von diesen armen Kreaturen. Er erholt sich gerade und wird nun entwurmt und aufgepäppelt.

Alt-Igel Freddy

Langeweile ist also ein Wort, das es in der Wildtierhilfe nicht gib – und dazu kommen ja auch noch die anderen Arbeiten, wie Versorgung und Kontrolle der Winterschlaf-Igel in unserer Obhut, Öffentlichkeitsarbeit, Statistiken, Buchführung, Kommunikation mit den Päppelstellen …..–> und nicht zuletzt arbeiten wir ja darauf hin, so bald wie möglich eine Igelstation kaufen/mieten zu können. Es gibt also viel zu tun!


Mitgliederversammlung des Vereins :

Igelhilfeverein e.V. – Braucht dringend eine Igelstation

Wir trafen uns am 21.März zu unserer jährlichen Mitgliederversammlung. Es waren 36 von aktuell 205 Mitgliedern anwesend.

Dort erklärte Doris Kast, die 1. Vorsitzende den Anwesenden die momentane Situation in der Igelversorgung.

Im letzten Jahr seien beim Verein so viele Anrufe über kranke, verletzte und unterernährte Igel eingegangen wie noch nie und es konnten zu ihrem Bedauern lange nicht alle Igel aufgenommen und versorgt werden, die Hilfe benötigt hätten. Bereits im Oktober musste ein Aufnahmestopp verhängt werden. Auch in diesem Jahr seien seit Januar schon über 100 Igel eingetroffen, was für diese Jahreszeit nicht normal sei, denn eigentlich schliefen die Igel bis Ende April, Anfang Mai noch tief und fest.

Im letzten Jahr wurde der Igel auf die rote Liste der bedrohten Tierarten gesetzt und auch der Igelhilfeverein könne den miserablen Zustand der Igelpopulation nur bestätigen.

Nun bräuchte der Verein Hilfe. So könne er nicht mehr weiterarbeiten, denn die Versorgung der Igel geschieht privat bei den aktiven Mitgliedern zu Hause. Dies führe zu einer immensen Belastung, denn diese seien oft viele Stunden, 7 Tage die Woche im Einsatz, was viele nicht dauerhaft durchhalten würden.

Doris Kast sieht hier nur einen Ausweg. Um die Arbeit des Vereins fortsetzen zu können benötige dieser eine Igelstation, denn viele Igelfreunde würden gerne helfen, könnten dies aber in ihren privaten Wohnungen nicht leisten. Die Arbeitsstunden könnten auf viele Schultern verteilt werden. Eine Station wäre als offizielle, zentrale Anlaufstelle mit Aufklärungs-, Beratungs- und Schulungsmöglichkeiten von Findern und Interessierten, aber natürlich hauptsächlich zur Versorgung der Tiere die optimale Lösung.

Ein Haus in Weißenhorn wäre auch schon gefunden, aber die Finanzierung stelle noch ein großes Problem dar, denn bisher bekommt der Verein keine öffentlichen, regelmäßigen Gelder.

Beschlossen wurde nun, dass sich der Vorstand in den nächsten Monaten intensiv informiert, Städte und Kommunen im Wirkungskreis anschreiben, Spendenaktionen starten und auch Sponsoren suchen wird, um ein Haus für den Verein kaufen oder mieten zu können. Sollte der Verein keine Hilfe bekommen und eine Igelstation nicht realisierbar sein, müsse im nächsten Jahr über eine Auflösung nachgedacht werden.

Mitglied werden? Aber gerne!! 🦔🦔🦔🦔🦔🦔🦔

Wie freuen uns immer über neue Mitglieder in unserem Verein!

Wie das geht? Einfach auf die Seite Mitglied werden klicken- Mitgliedschaft anwählen- Formular ausfüllen – und schon seid Ihr Mitglied in unserer Igelhilfeverein – Familie! 🦔🦔🦔🦔🦔🦔🦔


Was wir sonst noch so tun : Besuch in Alfdorf

Zeitungsartikel in der Remszeitung von Jürgen T. Widmer am 13. Februar 2025

Besuch in Alfdorf
Dort wohnt ein Ehepaar in seiner Eigentumswohnung in einem Mehrfamilienhaus. Anwesend war außer uns noch die Lokalpresse, die sich vor Ort ein Bild machen wollte.

In dem kleinen, liebevoll gestalteten Vorgarten werden dort freilebende Igel zugefüttert, von denen der ein oder andere schon einmal in Pflege bei den Beiden war. Zum Teil haben diese Stachler kaum noch Zähne, da sie im Rahmen einer Zahnsanierung gezogen werden mussten, sie sind also auf eine Zufütterung angewiesen. Aktuell befindet sich auf der Terrasse noch ein Igel im Winterschlaf. Den hatten die Beiden im letzten Jahr mit seinen drei Geschwistern, die bereits wieder in Freiheit sind, gefunden und gepäppelt.

Nun haben sie Ärger mit der Hausgemeinschaft bekommen, die sie schriftlich aufgefordert hatte, die ‘Igelzucht’ zu entfernen und das Füttern einzustellen. Dabei haben nur zwei der 18 Parteien ebenfalls eine Terrasse und fanden es störend, dass ab und zu ein Igel auf deren Terrasse ein ‘Würstchen’ hinterlassen hatte.

Die anderen haben lediglich einen Balkon und damit eigentlich gar keinen Igel-Kontakt. Die Eigentümerversammlung forderte nun dazu auf, die Igelzucht aufzugeben oder das Kleine Grundstück einzuzäunen ?!

Nun landet diese Auseinandersetzung vor Gericht und wir sind sehr gespannt, wie darüber geurteilt wird, denn hier geht es ja um Grundsätzliches. Wir fragen uns, wie kann eine Gesellschaft nur so negativ gegen ein Wildtier eingestellt sein? Ist Sauberkeit und Ordnung ( und hier sprechen wir nicht von völlig verdreckten Terrassen, sondern von wenigen kleinen Würstchen, die auch von anderen Tieren stammen könnten) so viel höher angesiedelt als ein bisschen Unterstützung für ein Wildtier, das inzwischen auf Hilfe angewiesen ist, eben weil es von uns Menschen immer mehr zurückgedrängt und sein Lebensraum mehr und mehr eingeschränkt wird? Wie gemerkt, die Tiere leben im angrenzenden Park und gehören NIEMANDEM. Wir sind gespannt auf das Urteil und werden hier sicher noch einmal darüber berichten.

Am Donnerstag, 27. Februar 2025 um 8.30 Uhr fand dazu die öffentliche Gerichtsverhandlung in Schorndorf statt.

Bei der Verhandlung am Amtsgericht Schorndorf wurde nun folgendes beschlossen:
Für die Richterin war klar: Der Beschluss der Eigentümerversammlung ist in der jetzigen Formulierung unwirksam , denn für die Wege und den Aufenthalt der Wild-Igel seien die Dausers nicht zuständig. Es mache also keinen Sinn, die Terrasse einzuzäunen. Außerdem würden hier keine Igel gezüchtet und wie Haustiere gehalten, sondern lediglich Wildtiere zugefüttert. Möglich wäre jetzt, die anderen Terrassen vor einer Verunreinigung zu schützen. Die Richterin empfahl nun eine weitere Eigentümerversammlung.

Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen. Das Verfahren ruht nun erst einmal und es muss weiter über eine Lösung diskutiert werden.

Zudem wurde vom gegnerischen Anwalt die Frage aufgeworfen, ob eine ganzjährige Zufütterung überhaupt sinnvoll sei, oder nicht…. (hierzu werden wir in den nächsten Tagen auch noch einmal Stellung beziehen) ➡🦔
Es wird also noch einmal spannend und Familie Dauser braucht weiterhin gute Nerven



Da unsere Hauptpflegestellen immer noch voll besetzt sind, können wir nur noch absolute Notfälle aufnehmen!

Melden sie sich! Wir rufen auch gerne zurück!

Ansonsten auch geren Anfragen über info@igelhilfeverein.de

Unsere Pflegestellen sind immernoch sehr gut besetzt. Es werden nur Igel mit erhöhtem Pflegebedarf aufgenommen, denn wir müssen uns weiterhin den Igeln widmen, die schon in unserer Obhut sind.

Wir haben auch insgesamt einfach zu wenig Platz!

Gerne helfen und bertreuen wir Igelfinder auch ambulant.

Sie dürfen sich auch (höflich!) an Bürgermeister und Behörden wenden um dort unsere Situation zu schildern, denn seit Jahren versuchen wir dort Gehör zu finden und bekommen bisher sehr wenig Hilfe.

Vielleicht hilft es ja, wenn sich Hilfesuchende direkt dorthin wenden.


Unsere Anzeige in der NUZ vom 30.11.2024

Wir danken Frau Beran (Immobilien Beran) ganz herzlich für die Unterstützung in Form dieser Anzeige!

Wir brauchen dringend Hilfe – und zwar schnell, denn wir stehen vor einem Wendepunkt. Wohin die Reise führt hängt nun ganz davon ab, ob wir eine Igelstation finanzieren können oder ein Haus zur Miete bekommen, denn so –>

PRIVAT und ohne Gebäude –> können wir in Zukunft nicht oder nur noch sehr eingeschränkt weiterarbeiten!

Wenn Sie Anfragen, Ideen oder Vorschläge haben: Gerne melden unter info@igelhilfeverein.de


Auch jetzt tauchen noch hilfsbedürftige, kleine und abgemagerte Alt-Igel auf. 🦔🦔🦔🦔🦔🦔🦔

Von 250 (Jungigel) bis 600g (Altigel) Körpergewicht ist alles dabei. Manche schon mit Hungerknick, geschwächt und den ganzen Tag auf Futtersuche, manche anscheinend fit und gesund, aber eben viel zu klein (bitte sofort wärmen)

–>BITTE erst füttern, wenn der kleine Igelkörper warm geworden ist !!! Dies dauert ein paar Stunden!!!

und dann nur mit sehr kleinen Mengen (Teelöffelweise) beginnen.

Unser größtes Problem ist, dass wir nur eine begrenzete Anzahl von Plätzen zur Verfügung haben!

Deshalb müssen hier die Finder selbst aktiv werden!

–> Denn sind die Igel nach einem kurzen Aufenthalt bei uns wieder über dem Berg, entwurmt und soweit gesund, dann können auch Finder selbst unter Anleitung von uns Igelpflegern, päppeln!

Zur Betreuung von Päpplern und deren Igel bieten wir regelmäßig eine Igelsprechstunde an. (Bitte bei info@igelhilfeverein nachfragen und anmelden)

Unter Päppeln – so geht’s! findet man wichtige Informationen rund um die Versorgung eines Igels.

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Einladung zum Igelstammtisch:

Dieser wird aber rechtzeitig hier bekannt gegeben.

Wir freuen uns, über Igelbegeisterte – ob Vereinsmitglied, oder einfach nur Igelfreunde

–> jeder ist willkommen!

Wir beantworten beim gemütlichen Beisammensein alle eure Fragen bezüglich der Stachler und erzählen von unserer Arbeit.

89264 Weißenhorn/Biberachzell, Gasthaus Hirsch

Wir bitten um Anmeldung unter info@igelhilfeverein.de

Auch Spontanbesuche sind ausdrücklich erwünscht!


Igelsprechstunde 🩺💉💊

Aufgrund der sehr angespannten Situation sind wir darauf angewiesen, dass Igel-Finder (wenn möglich) ihre Igel selbst versorgen und Päppeln.

Diese möchten wir so gut wie möglich unterstützen und bieten deshalb bei Bedarf eine Igelsprechstunde an.

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Wir wurden von der Volksbank-Stiftung Ulm-Biberach

mit 700 € unterstützt und sagen vielen Dank! Ein wertvoller Beitrag zur Versorgung unserer Igel!

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Wir hatten Besuch!!

Frau Marina Weishaupt vom National Geographic hatte uns um einen Termin gebeten, um uns zu unserer Arbeit im Verein und zur momentanen Situation der Igel 🦔 interviewen zu dürfen! Anfang April war sie nun bei uns und heraus kam ein wirklich lesenswerter und informativer Artikel! !

Wer ihn gerne lesen möchte, findet ihn unter diesem Link :

https://www.nationalgeographic.de/tiere/2024/04/igel-in-deutschland-das-leise-verschwinden

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Mitsteigern- Ersteigern!

Diese Gruppe dient dem Versteigern von Sachspenden, die dem Verein für den guten Zweck überlassen wurden. Das letzte Gebot vor Versteigerungsende ist bindend. Alles weitere (Abholort oder Versand, Bezahlung) kann der Artikelbeschreibung entnommen werden. Fragen zu den Artikeln bitte ausschließlich privat an die Admins richten, damit der eigentliche Sinn der Gruppe nicht untergeht. In diesem Sinne…ein frohes Mitbieten😃👍🏻

https://chat.whatsapp.com/Hk6gT6q5UCM2BmywGhsK2V

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Hier bekommt ihr immer neue und aktuelle Infos über Igel und den Verein! –>

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