Ein Igelfreundlicher Garten

hier fühlen sich Igel richtig wohl


Neuer Mitbewohner gesucht?


Sie besitzen einen Garten und möchten diesen für Igel attraktiv und einladend gestalten?
Wir möchten Ihnen hier ein paar Tipps geben, in welcher Umgebung sich der kleine Heckenhocker (engl. Hedgehog) wirklich wohl fühlt und worauf man achten sollte:

Nahrungsangebot fördern


Da Igel nachts bis zu einem Drittel ihres Gewichts an Nahrung zu sich nehmen, müssen sie weite Strecken laufen, um auch nur annähernd genügend Insekten zu finden.
Sie können Ihrem Igel einen reich gedeckten Tisch anbieten, wenn Sie

  • Totholzhaufen und Naturhecken anlegen!
  • Laub liegen lassen –> Laubhaufen
  • Einheimische Pflanzen unbedingt bevorzugen
  • ein Insektenhotel aufstellen, ein Sandarium oder einen Käferkeller anlegen
  • Wiese statt Rasen –> Blümchen blühen lassen
  • Wilde Ecken anlegen in denen die Natur einfach eine zeitlang ungestört wachsen darf

Unterschlupfmöglichkeiten schaffen

Igel verstecken sich tagsüber und brauchen dafür einen geschützten, ruhigen, kühlen, dunklen Ort.

Das können dichte Hecken sein, eine Palette unter dem Holzstapel, ein Hohlraum unter dem Kompost oder auch eine extra dafür aufgestellte Igelbehausung.

Unser Tipp: gehen Sie doch einmal durch ihren Garten und überlegen Sie sich, ob es hier Angebote für einen Igel oder auch für eine Igelfamilie gibt!

Zugang ermöglichen

Leider werden Zäune immer mehr zu unüberwindlichen Hindernissen.

Damit ein Igel in ihrem Garten leben kann, muss er natürlich erst einmal hinein kommen.

Ein, oder am Besten gleich mehrere Zugänge wären optimal.

Hier reicht es, wenn sie eine Lücke von 10×10 cm schaffen.

Ein Igel durchstreift in einer Nacht mehrere Gärten und begibt sich auf Futter- und Partnersuche!

Naturnah –> Gift-fern!

Hier gibt es leider keine Kompromisse – jegliche Gifte im Garten schaden den Igeln, den Insekten und auch den Vögeln!

Fazit: Ein möglichst naturnaher Garten ist für Igel der optimale Lebensraum!
Jeder Gärtner sollte sich über den stacheligen Schädlingsbekämpfer freuen.

Auch wenn man es dem Igel nicht zutraut:

Er hält das biologische Gleichgewicht instand und ist ein wertvoller Nützling.
Neben Schädlingen, die viele Gärtner ärgern, vertilgt er auch tote und
verletzte Küken sowie Eier, die aus Vogelnestern gefallen sind und auch Mäusenester stehen auf seinem Speisezettel.