Lichtschacht
Es passiert nicht selten, dass Igel, vor allem die Kleinen, in Lichtschächte fallen und nicht mehr von alleine herauskommen.
Werden sie dann nicht zeitnah gefunden und aus ihrer misslichen Lage befreit, verhungern und verdursten sie. Vorher aber, schürfen sie sich aufgrund von Hunger, Durst und Panik auch die Pfoten wund.
Es sind aber nicht nur die Igel, dehnen der Lichtschacht zum Verhängnis werden kann. Auch andere Lebewesen wie beispielsweise Mäuse, Frösche oder gar Amphibien können sich in Lichtschächte verirren.
Durch das Sichern der Lichtschächte mit einem engmaschigen Gitter beziehungsweise einer handelsüblichen Lichtschachtabdeckungen z.B. aus Aluminium oder Acrylglas könnte dies verhindert werden.

Gelbe Säcke
Der Duft von unausgewaschenen Dosen und Joghurtbechern lockt oft nachtaktive Tiere, wie beispielweise den Igel während seiner Futtersuche an. Aber auch Insekten werden angezogen, welche für den Igel als Fleischfresser schmackhaft sind und er somit auf seine – manchmal etwas rapiate – Weiße den Sack verzupft um an sein Futter zu kommen.
Es passiert nicht selten, dass sich Igel dabei im Sack verheddern, bzw. aus den Dosen nicht mehr herauskommen. Beim Rückwärtsgehen stellen sich die Stachel auf – der gelbe Sack wird zur tödlichen Falle.
Deshalb bitten wir darum, Müllsäcke entweder erst am Tag der Abholung raus zu legen, oder aber hoch zu legen, bzw. auf zu hängen (z.B. an die Gartentüre, an einen Busch, etc.). Die idealste Lösung wäre natürlich die Beschaffung einer gelben Tonne – zum Tierwohl, aber auch des Umweltschutzes wegen (Einsparung von Plastik).
Wichtig ist zu wissen, dass frühzeitige Ablegen der Müllsäcke nicht nur Igel, sondern auch unerwünschte Nager wie beispielsweise Ratten anzieht.
Igel stehen in Bayern mittlerweile auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten und unterliegen dem Bundesnaturschutzgesetz.
Sie gehören nach dem Bundesnaturschutzgesetz zu den besonders geschützten Tieren. Einen Auszug des Gesetzestextes haben wir in unserem Artikel “Mähroboter & Co.” erwähnt.
